Manuartium

Grafikdesign

Grafikdesign ist überall – in Logos, Plakaten, Apps. Es entwickelt sich ständig weiter, von den klaren Formen des Bauhaus-Stils bis zu modernen digitalen Trends. Mich interessiert besonders, wie durch Farben, Schrift und Layout gezielt Botschaften vermittelt werden. Gutes Design fällt nicht nur auf, sondern bleibt hängen.

Druckproduckte Bodecker und Neander

Stop Motion

Stop Motion gibt es seit über 100 Jahren – von King Kong (1933) bis zu modernen Filmen wie Coraline. Die Technik braucht Geduld, denn jede Bewegung wird Bild für Bild erarbeitet. Genau das macht ihren Reiz aus: Alles ist handgemacht, nichts entsteht zufällig. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Look, der auch heute noch begeistert.

Stop Motion
  • Mich fasziniert, dass ich mit wenig – egal was – etwas erschaffen kann. Ein Stück Knete reicht, um mich tagelang damit zu beschäftigen, und am Ende steht nicht nur ein fertiges Werk, sondern eine Geschichte, die jeder auf seine eigene Weise interpretiert. Mir geht es nicht darum, „die eine perfekte Figur“ zu erschaffen, sondern darum, Spaß am Prozess zu haben und die Story selbst mitzuverfolgen. Was andere darin sehen, bleibt ihnen überlassen – und genau das macht es spannend.

    Während viele Angst vor dem leeren Blatt haben (Horror vacui), liebe ich es. Für mich ist es ein Spiel: Ich fange irgendwo an und lande irgendwo anders. Bei Aufträgen gibt es natürlich Vorgaben, aber auch darin steckt eine kreative Herausforderung – wie verbindet man die eigenen Ideen mit den Anforderungen? Neues auszuprobieren, Techniken zu testen und mich darin zu üben, treibt mich an. Und wenn ich irgendwann an den Punkt komme, an dem ich Dr. Google um Rat fragen muss – dann ist das eben Teil des Prozesses.

  • In meiner Ausbildung wurden mir jede Menge Kreativitätstechniken beigebracht – Walt-Disney-Methode, die sechs Denkhüte, Brainstorming in allen Variationen. Ich habe darüber Referate gehalten, sie analysiert, aber wirklich arbeiten kann ich damit nicht. Für mich sind sie oft eher ein Rezept für Überdenken und Blockaden. Ich lege lieber einfach los. Natürlich plane ich dabei, aber nicht nach festen Methoden – mein Ansatz ist eher intuitiv.

    Wenn ich mich auf ein Planungstool festlegen müsste, wären es wohl meine Listen. Ich notiere mir grob, was ansteht, und dann geht’s los. Die besten Momente sind die, in denen ich ein Häkchen setzen kann – Schritt erledigt. Außerdem geben Gestaltungsleitfäden ja ohnehin schon einen klaren Rahmen vor – innerhalb dieser Strukturen kann man dann kreativ werden, ohne sich in theoretischen Methoden zu verlieren.

    In meinen Designs bin ich ein absoluter Fan von Freiformen, Balken und schöner Typografie (die eh viel zu unterschätzt wird). Im Stop-Motion-Bereich ist Knete mein Favorit – und mein neues Tube Light habe ich auch sehr ins Herz geschlossen.

  • Ich glaube, Inspiration ist nichts, was man aktiv sucht – sie passiert einfach. Vielleicht durch eine beeindruckende Arbeit von Paula Scher, vielleicht durch ein Gespräch, das man zufällig in der Bahn mitgehört hat. Ein guter Film oder ein Krimi inspiriert mich ab und an, aber oft sind es ganz andere, unerwartete Dinge.

    Die besten Ideen kommen mir aber nach wie vor aus purer Langeweile. Ich denke, man nimmt unbewusst viel von anderen Filmschaffenden und Designern auf – man schnappt ein Element auf, gibt ihm seinen eigenen Twist und schafft etwas Neues daraus. Besonders inspirierend finde ich übrigens Badezimmer (also nicht das Badezimmer als solches, sondern die Zeit, die man darin verbringt, da entstehen immer die besten Ideen...). Oder Situationen, in denen man sich unmöglich Notizen machen kann – beim Sprint zum Bus oder mitten in einem offiziellen Gespräch. Dann bleibt mir nur, das Ganze irgendwo in meinem Gedankenpalast abzuspeichern und zu hoffen, dass es da bleibt.